Rohöl ist weiter im Aufwärtstrend doch das könnte sich bereits heute ändern, insbesondere die Federal Reserve gibt heute Ihr weiteres Vorgehen bekannt, sollten nach der heutigen, weitere Leitzinserhöhungen in Aussicht gestellt werden, könnte dies die Ölwerte nachhaltig belasten. Zudem sind auch die Ölvorräte in den USA deutlich weniger zurückgegangen als zunächst angenommen. Im Moment sind die aktuellen Steigerungen noch von den Kürzungen Saudi-Arabiens getragen. Aber auch Meldungen aus China denn privaten Konsum ankurbeln zu wollen, wecken die Hoffnung, dass die Ölnachfrage in der zweiten Jahreshälfte anziehen könnte.
Bei der Abnahme von 3000 Litern kratzt der Literpreis bereits wieder an der ein Euro-Marke, die Preissteigerungen bei Roh- und Gasöl machen Heizöl aktuell teurer. Der Heizölpreis ist aktuell der höchste in den letzten drei Monaten. Die weitere Entwicklung lässt sich aktuell sehr schwer abschätzen, manche Marktbeobachter sehen eher weitere Anstiege beim Rohöl, während andere schon aktuell von einer Fehleinschätzung sprechen.
Gerade bei den Währungskursen könnte sich die Woche noch viel bewegen. Dass die FED und die EZB die Leitzinsen anheben gilt als gesichert, das Fragezeichen ist eher bei den Aussichten. Gerade in den USA ist die Inflationsrate auf dem niedrigsten Stand der letzten zwei Jahren und auch die Verbraucherpreise liegen nur noch 3% über dem Vorjahresmonat. In Deutschland lag die Inflation im Juni bei 6,4 %, aber auch bei uns sind die Verbraucherpreise bei Lebensmitteln und Energie Rückläufig. Für Energie sind es im Vergleich zum Vorjahresmonat 3% und für Nahrungsmittel 13,7 %, während es für Energie im Mai ähnlich aussah, waren es bei den Lebensmitteln noch 14,8 %. Dennoch könnte die FED weitere Zinserhöhungen ankündigen, denn aus dem Preisschock bei Energie und Lebensmitteln könnte auf Grund der guten Arbeitsmarktlage eine Lohn-Preis-Spirale und damit eine klassische Inflation werden.