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Erdölversorgung ist langfristig gesichert (09.07.2018)

Ölreserven auf Rekordniveau

 

Erdölversorgung ist langfristig gesichertDie Versorgung mit Erdöl ist dauerhaft sicher – zumindest werden die Vorkommen deutlich länger halten als wir sie voraussichtlich benötigen. Das belegen aktuelle Zahlen aus der „Energiestudie 2017“ der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR). So liegen die weltweiten Ölreserven bei rund 241 Milliarden Tonnen und befinden sich damit weiterhin auf Rekordniveau. Diese Zahl umfasst die mit heutiger Technologie wirtschaftlich gewinnbaren Erdölmengen.

Allein diese Reserven reichen für mehr als 50 Jahre, wenn der jährliche weltweite Ölverbrauch von 4,38 Milliarden Tonnen als Grundlage genommen wird. Hinzu kommen weitere Ölressourcen im Umfang von rund 448 Milliarden Tonnen. Die Ölressourcen sind nachgewiesene oder geologisch mögliche Vorkommen, die zwar bekannt sind, aber entweder mit heutiger Technik noch nicht gefördert werden können, oder die Förderung beim gegenwärtigen Rohölpreis nicht wirtschaftlich ist. Die vorhandenen Ölvorräte in Deutschland entsprechen einer gespeicherten Energiemenge von 356,1 Terrawattstunden und damit der Energiemenge, die in der gesamten Bundesrepublik über ein halbes Jahr lang als Strom erzeugt wird. Vergleicht man die gespeicherte Energiemenge mit der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien, so zeigt sich, dass die Windanlagen mehr als vier Jahre bräuchten, um die Energiemenge zu erzeugen, die von der deutschen Mineralölwirtschaft vorgehalten wird.

„Erdöl wird uns also noch sehr lange zur Verfügung stehen“, erklärt Adrian Willig, Geschäftsführer des Instituts für Wärme und Oeltechnik (IWO). Unabhängig davon sei jedoch ein verantwortungsbewusster Umgang mit dem Rohstoff nötig. „Gerade im Wärmemarkt hat sich in den vergangenen Jahren viel getan. So ist der Heizölabsatz in Deutschland seit 1995 halbiert worden, während die Zahl der Ölheizungen nahezu unverändert rund 5,6 Millionen beträgt“, so Willig. Einen wesentlichen Beitrag hat hierbei der Einsatz effizienterer Heiztechnik geleistet. So senken moderne Öl-Brennwertgeräte den Heizölbedarf gegenüber veralteten Heizkesseln um bis zu 30 Prozent. Und an möglichen Alternativen wird bereits geforscht: Langfristig sollen synthetisch hergestellte, treibhausgasreduzierte flüssige Energieträger in den modernen Brennwertheizungen eingesetzt werden. Damit bietet sich der heutigen Ölheiztechnik eine klimaneutrale Perspektive.

Mehr Informationen unter www.zukunftsheizen.de.

Erdölversorgung ist langfristig gesichert
Die Erdölversorgung ist langfristig gesichert. Das belegen aktuelle Daten der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR). Grafik: IWO

 

Quelle: Institut für Wärme und Oeltechnik e. V. (IWO)

 

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