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Stromspiegel 2021 zeigt großes Sparpotenzial beim Stromverbrauch privater Haushalte (15.03.2021)

Haushalte verbrauchten 2020 etwa 5 Prozent mehr Strom – bewusst Sparen hilft, 15 Mio. Tonnen CO2 zu vermeiden

 

Stromspiegel 2021 zeigt großes Sparpotenzial beim Stromverbrauch privater HaushalteDas Bundesumweltministerium veröffentlichte am 10.3.2021 im Rahmen seiner Online-Klimaschutzberatung den Stromspiegel 2021. Die aktuelle Auswertung zeigt: Private Haushalte können durch den stromsparenden Einsatz von z.B. LED-Lampen und energieeffizienten Kühlschränken bundesweit 15 Millionen Tonnen CO2 jährlich vermeiden und rund 10 Milliarden Euro einsparen. Für den Stromspiegel wurden über 290.000 Verbrauchsdaten aus ganz Deutschland ausgewertet.

Mieter*innen und Eigentümer*innen können mit dem online-Tool ihren eigenen Stromverbrauch bewerten und Tipps zum Stromsparen erhalten. Damit können sie klimaschädliche CO2-Emissionen reduzieren und den Geldbeutel schonen: Für einen durchschnittlichen Zweipersonenhaushalt in einem Mehrfamilienhaus liegt die mögliche Ersparnis bei 320 Euro und 470 kg CO2 pro Jahr. In einem Einfamilienhaus sind im Schnitt sogar 410 Euro weniger jährliche Stromkosten möglich. Das Einsparpotenzial für CO2 liegt bundesweit bei etwa 15 Millionen Tonnen. Das ist etwa so viel, wie ein Braunkohlekraftwerk in Deutschland durchschnittlich pro Jahr verursacht.

Die Daten des aktuellen, vom BMU geförderten Stromspiegels der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online gibt auch Auskunft über den Stromverbrauch in Pandemiezeiten. Etwa drei Viertel (72,3 Prozent) der Privathaushalte in Deutschland haben 2020 mehr Strom als im Vorjahr verbraucht, was auch auf den Lockdown und verstärktes Arbeiten im Homeoffice zurückzuführen ist. Pro Haushalt stieg der Stromverbrauch um 162 kWh (+ 5 Prozent). Pro Kopf ist der Stromverbrauch um 55 kWh gestiegen (+ 4,6 Prozent). Basis für die Auswertung sind 3.212 Datensätze von Privathaushalten, die im Energiesparkonto von co2online eingetragen werden und auf realen Zählerständen basieren.

Je nach konkreter Sparmaßnahme fällt das individuelle Sparpotenzial beim Stromverbrauch unterschiedlich aus. Hier eine Übersicht der besonders wirksamen Sparmaßnahmen im Haushalt:

  • Mit dem Einsatz von Heizungspumpen können Eigenheimbesitzer mehr als 100 Euro pro Jahr sparen. Drei von vier Heizungspumpen sind veraltet und verbrauchen unnötig viel Strom.
  • Wer auf LED-Lampen umsteigt, kann mit zehn ausgetauschten Lampen rund 130 Euro jährlich sparen. Zwar sind sie beim Kauf teurer als herkömmliche Glühbirnen oder Energiesparlampen. Aber dafür sind die Stromkosten geringer und sie haben eine vielfach längere Lebensdauer.
  • Mit Sparduschköpfen liegt das Sparpotenzial pro Jahr bei rund 250 Euro. Sie mischen Luft in den Wasserstrahl, sodass effektiv weniger Wasser benötigt und erhitzt werden muss.
  • Ein neuer, energieeffizienter Kühlschrank kann im Vergleich zu einem zehn Jahre alten Gerät rund 250 Euro pro Jahr einsparen. Die Energieeffizienzklasse A ist bei Kühl- und Gefriergeräten die beste. Seit März macht das neue EU-Energielabel die Wahl des effizientesten Gerätes einfacher.

Die Grundlage für die Erhebung der Sparpotenziale im Stromspiegel sind mehr als 290.000 Verbrauchsdaten aus ganz Deutschland. Als durchschnittlicher Haushalt im Mehrfamilienhaus wurde ein Beispielhaushalt mit zwei Personen angenommen, die ihr Wasser mit Strom erhitzen. Beim durchschnittlichen Einfamilienhaus sind es vier Personen, die für das Warmwasser keinen Strom nutzen (zentrale Warmwasserbereitung).

Der Stromspiegel bewertet kostenlos den individuellen Stromverbrauch von Mietern und Eigentümern anhand von regelmäßig aktualisierten Vergleichswerten. Er wird von einem breiten Bündnis aus Verbraucherorganisationen, Wirtschaftsverbänden, Energieagenturen und Forschungseinrichtungen unterstützt. Weitere Stromspartipps für Verbraucher zeigt www.stromspiegel.de.

Weitere Informationen:

www.stromspiegel.de/ueber-uns-partner/der-stromspiegel/

www.bmu.de

www.mein-klimaschutz.de

www.stromspiegel.de

www.co2online.de 

 

Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit

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